Schulwäldchen gestartet

Im Hintergrund von links: Stellvertretender Schulleiter Manuel Casielles Prida, Schuldezernent Bremerhaven Dr. Hauke Hilz, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe Sascha Müller-Kraenner, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf und die Bremerhavener Gartenbaudezernentin Mandy Kathe-Heppner.

Da freut sich der Grüne Kreis Bremerhaven: Nicht weniger als 750 neue Bäume und Sträucher gibt es jetzt in Bremerhaven. Bäume sind - nicht nur in Zeiten der Klimakrise - gut für unsere Städte. Viele Bäume sind noch viel besser. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf, freute sich am Dienstag, 11. März 2025, daher außerordentlich über ein neues Schulwäldchen an der Gaußschule II in Bremerhaven. Die Gaußschule II ist eine von insgesamt nur drei Schulen bundesweit (eine Schule in Berlin, eine in Dieburg in Südhessen und eben die Gaußschule II in Bremerhaven), die in diesem Jahr ein Schulwäldchen erhalten. Über so viel Gutes für Natur und Umwelt freute sich der Grüne Kreis Bremerhaven und war mit einer Abordnung zugegen.

Die zuvor versiegelte Fläche wurde durch das Gartenbauamt Bremerhaven aufgebrochen, neue Erde wurde ausgebracht und 750 klimaresiliente Bäumchen und Sträucher gepflanzt. Natürlich haben Schülerinnen und Schüler tatkräftig mitgepflanzt. Auf 280 Quadratmetern hatten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6, die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf, der Bremerhavener Dezernent für Schule und Kultur Prof. Dr. Hauke Hilz und die Bremerhavener Gartenbaudezernentin Mandy Kathe-Heppner die Bäume gepflanzt. Vor der Pflanzaktion haben sich die Schülerinnen und Schüler in Workshops darauf vorbereitet und sich unter anderem mit den Themen Bäume, Klima und Umweltschutz auseinandergesetzt.

"Richtig gut aus so vielen Perspektiven"
„Dieses Projekt ist aus so vielen Perspektiven richtig gut" sagte Kathrin Moosdorf. Und weiter: "Junge Menschen lernen praktischen Umweltschutz, Bremerhaven bekommt ein kleines Wäldchen und wir brechen versiegelten Boden auf, machen ihn für Wasser durchlässig." Es lohne sich, Schulhöfe in den Blick zu nehmen und grüner zu gestalten. So könne man überall im Stadtgebiet Boden entsiegeln und das Prinzip der Schwammstadt anwenden. Gerade in Zeiten der Klimakrise sei das ein guter Beitrag, um Städte lebenswert zu erhalten.

Gemeinsames Engagement, gemeinsamer Nutzen
Dr. Hauke Hilz, Schuldezernent Bremerhaven: „Die erfolgreiche Bewerbung der Gaußschule II zeigt, wie viel Herzblut die Schulgemeinschaft in das Projekt investiert hat und wie wichtig dem Kollegium das Lernen im Grünen ist. Am Ende sind es die Schülerinnen und Schüler, die am meisten davon profitieren. Das Engagement der Schule, des Magistrats und natürlich der Deutschen Umwelthilfe zur Umgestaltung des Schulhofs zeigt, dass Umwelt- und Klimaschutz am besten als gemeinsame Aufgabe von Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen funktioniert.“

"Essenziell für kommunale Klimaanpassung"
Auch der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Sascha Müller-Kraenner, zeigte sich erfreut: „Mit unseren Schulwäldchen schaffen wir Orte zum Entspannen, Lernen, Spielen und Zurückziehen. Ich freue mich, dass die Schülerinnen und Schüler hier dank unseres gemeinsamen Projekts mit The Nature Conservancy in zwei bis drei Jahren direkt auf ihrem Schulgelände Naturerfahrungen sammeln, die sich positiv auf ihre Gesundheit und persönliche Weiterentwicklung auswirken. Noch immer sind zu viele Schulgelände in Deutschland graue Asphaltwüsten, die weder vor Hitze und Extremwetter schützen, noch zu einer gesunden Entwicklung der Kinder und Jugendlichen beitragen. Zukunftsfähige Schulgeländegestaltung ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern essenziell für die kommunale Klimaanpassung.“

"Ort zum Lernen und Spielen"
Manuel Casielles Prida, der stellvertretende Schulleiter, blickt bereits in die Zukunft: „Wir freuen uns darauf zu sehen, wie die kleinen Setzlinge wachsen werden, um einen grünen und gesunden Ort zum Lernen und Spielen zu erschaffen.“

Zunächst wird das neu gepflanzte Wäldchen noch durch einen Zaun geschützt werden, später wird das Wäldchen zum Erlebnis- und Erholungsort für die Schülerinnen und Schüler werden.

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