Bürgerhain
Am Buß- und Bettag 2017 fand die vorerst letzte Pflanzaktion mit 16 Bäumen statt mit der der Bürgerhain um 16 auf 152 Bäume angewachsen ist. Leider ist dort in Reinkenheide kein Platz mehr für weitere Pflanzungen. Der damalige 1. Vorsitzende des Grünen Kreises Bremerhaven, Wilfried Töpfer: „Wir hatten nicht damit gerechnet, dass schon innerhalb von acht Jahren die Fläche nicht mehr ausreichen würde!“

Der Eingang zum Bürgerhain-Gelände.
Die Idee des Bürgerhains
Bis zum Jahre 2009 verfügte die Stadt Bremerhaven anders als manche Umlandgemeinden über keine Fläche, auf der u. a. Bürger der Seestadt zu persönlichen Anlässen Bäume pflanzen konnten.
Das Gartenbauamt und der Grüne Kreis Bremerhaven – die Idee zur Anlage eines solchen Bürgerhains stammte vom Vorstandsmitglied Ursula Sturmheit-Hübner – fanden dafür ein Areal im Gebiet Reinkenheide. Der Magistrat der Seestadt beschloss am 20. Oktober 2010 daraufhin, dem Grünen Kreis Bremerhaven die Fläche am Johann-Wichels-Weg /Ecke Taxusstraße zur Nutzung als Bürgerhain zur Verfügung zu stellen.
Die weiteren Kriterien dafür entwickelte das Gartenbauamt. So sollten dort nur Laubbäume angepflanzt werden dürfen, wegen der Bodensituation jedoch nicht alle Laubbaum-Arten. Das Gartenbauamt übernahm die Pflege des Geländes und der Bäume.
Die Organisation übernahm der Grüne Kreis Bremerhaven mit seinem damaligen 1. Vorsitzenden Wilfried Töpfer als Hauptansprechpartner der jährlichen Aktivitäten.
Der Start des Bürgerhains
Am 7. Dezember 2010 wurde das Umweltschutz-Projekt mit einer Pflanzung von 27 Bäumen gestartet - fünf Bäume vom Grünen Kreis und von Mitgliedern, 22 Bäume über das Programm „Wohnen in Nachbarschaften“ (WIN). Jeweils im Spätherbst der Folgejahre wurden gepflanzt:
- 2011 - 26 Bäume
- 2012 - 17 Bäume
- 2013 - 23 Bäume
- 2014 - 17 Bäume
- 2015 - 13 Bäume
- 2016 - 13 Bäume
- 2017 - 16 Bäume
Die 2. Vorsitzende Barbara Sandmann ist stolz darauf, dass die Idee des Grünen Kreises Bremerhaven so stark von Bremerhavenern und Personen mit Bremerhaven-Bezug aufgegriffen worden ist und in nur wenigen Jahren eine weitere Waldfläche in unserer Stadt durch Bürgerengagement geschaffen werden konnte. „Das ist auch ein konkreter Beitrag zum Umweltschutz“, sagt Barbara Sandmann, die inzwischen Ehrenvorsitzende des Grünen Kreises Bremerhaven ist.
Ein Blick in die Zukunft
Die Idee des Bremerhavener Bürgerhains ist aber nicht zu Ende. Deshalb suchen nun der Grüne Kreis Bremerhaven und das Gartenbauamt ein neues Gelände an anderer Stelle in der Stadt.
Für diesen „Bürgerhain Nr. 2“ schlug der Grüne Kreis eine Fläche in dem großen Planungsgebiet „Neue Aue“ vor. „Platz genug müsste dort doch vorhanden sein und ökologisch aufgewertet werden soll es auch“, so der heutige Ehrenvorsitzende Wilfried Töpfer. Der Grüne Kreis Bremerhaven forderte deshalb alle Beteiligten in dem Planungsprozess für die „Neue Aue“ auf, dort die Verwirklichung eines neuen Bürgerwaldes zu versuchen. Doch der „Bürgerhain Nr. 2“ scheint an diesem Standort nicht realisierbar zu sein. Die Bodenverhältnisse stehen dem entgegen, meint das Gartenbauamt. Kurzfristig eignene sich aber das Gebiet "Am Fehrmoor" in Leherheide, so das Gartenbauamt. Das Suchen geht weiter...
Der Grüne Kreis bedankt sich für die bisherige Zusammenarbeit mit dem Gartenbauamt, besonders bei der Leitung sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pflegebezirks Bürgerpark für das Flächenmanagement in Reinkenheide.
Abschließend bittet der Grüne Kreis Bremerhaven die Bevölkerung, so lange von Anmeldungen für neue Pflanzaktionen Abstand zu nehmen, bis eine neue Fläche gefunden worden ist und die Modalitäten für den „Bürgerpark Nr. 2“ beschlossen sind.
Zu den bisherigen Veranstaltungen: