22.08.2023

Presseerklärung des Grünen Kreises Bremerhaven
22.08.2023

Der Grüne Kreis Bremerhaven bemängelt erneut den Schwund von Bäumen auf Parkplätzen und anderen Flächen von Baumärkten und Discountern

Die vom Grünen Kreis Bremerhaven durchgeführten sporadischen Überprüfungen bei einigen Parkplätzen der Baumärkte, Discounter und Verbrauchermärkten im Juli 2023 haben ergeben, dass erneut Bäume fehlen und nicht ersetzt wurden.
So fehlen z.B.

Nach Auffassung des Grünen Kreises sind die Eigentümer bzw. Pächter verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass die Anzahl der Bäume dem entspricht, was in den jeweiligen Baugenehmigungen vorgegeben ist
Die Vorsitzende des Grünen Kreises, Sybille Böschen, und der Ehrenvorsitzende Wilfried Töpfer fordern die Stadtverwaltung auf, die jeweiligen Grundstücksverantwortlichen anzuweisen, für Nachpflanzungen zu sorgen.

Positive Beispiele
Dass es auch anders geht, belegen positive Beispiele in der Stadt. So sind beim ehemaligen US-Hospital (Twischlehe) durch die Hausverwaltung acht neue Bäume gepflanzt worden. Beim Lidl (Twischlehe) wurden zwei Bäume ersetzt und bei Netto (Hafenstr./Bütteler Str.) wurden auf dem Parkplatz drei neue Bäume gepflanzt.

Erfolgreiche Aktion 2012
Anlass der diesjährigen Kontrolle durch den Grünen Kreis Bremerhaven war eine erfolgreiche Aktion des Vereins vor einigen Jahren. 2012 fiel zunehmend auf, dass auf den Parkplätzen der Einzelhandels-, Super-, Bau- und Verbrauchermärkten nicht mehr vorhandene bzw. tote Bäume nicht ersetzt worden sind, obwohl die Anzahl der dort wachsenden Bäume in den jeweiligen Baugenehmigungen festgelegt war.
Nach Abschluss der umfangreichen Überprüfungen durch das zuständige Bauordnungsamt mussten in 2016 ca. 60 Bäume nachgepflanzt werden. Allein bei IKEA mussten ca. 80 Büsche und Bäume nachgepflanzt werden.
„Ein schöner Erfolg der Arbeit des Grünen Kreises“ würdigte damals Oberbürgermeister Melf Granz die Initiative.

Eigentlich hatten nach Erinnerung des damaligen Vorsitzenden Töpfer das Bauordnung-, das Gartenbau- und das Umweltschutzamt vereinbart, bei festgestellten Mängeln sofort zu handeln. Sybille Böschen und Wilfried Töpfer fordern deshalb die Umsetzung dieser Zusagen im Sinne des Klimaschutzes für die Stadt und ihre Nahbereiche.